Graf Saint Germain die Aufnahme
Graf Saint Germain die Aufnahme
Aufnahmetechnik der Cds
Die Wahrheit, St. Germain und die CD
Wie entsteht eine CD mit den musikalischen Werken des Grafen von Saint Germain? Ein Musiker, nach der Lektüre der Bücher von Irene Tetzlaff interessiert an authentischen Äußerungen des Grafen sucht und findet die Noten. Begeistert macht er sich ans Werk. Da er auch noch eine Künstleragentur sein Eigen nennt, kann er auf die besten Musiker der Region zurückgreifen. Sie gründen das Ensembles Phoenix, ganz der Interpretation des musikalischen Werkes des Grafen St. Germain verpflichtet. Die Heimatstadt des Cellisten und spiritus rector des Ensembles Matthias Hahn-Engel feiert: 700 Jahre ist sie alt geworden. In diesem feierlichen Rahmen passt das erste neuzeitliche Konzert der Sonaten von St. Germain bestens. Und als Ort bietet sich die alte St. Nicolai Kirche an, soll sie doch in ihre Gruft den Leichnam des berühmten Grafen ursprünglich beherbergt haben.
Die Technik der Aufnahme
Das Konzert am 28. April 2002 wurde von der Orgelempore aus auf einen digitalen Tonträger mitgeschnitten. Zum Einsatz kam eine „Jaecklin Scheibe“, eine Kunstkopf ähnliche runde Scheibe an der links und rechts je ein hochwertiges Kugelkopfmikrofon den Raumklang entsprechend dem menschlichen Gehör einfangen. Stimmungsvoll, bassorientiert und präzise ist solch eine Aufnahmetechnik, – aber auch auch gnadenlos genau: Jeder Huster oder sonstige Misston ist kaum ausrottbar eingefangen. Entsprechend dieser „ehrlichen Aufnahmetechnik“ wurden die digitalen Töne praktisch nicht manipuliert. Was Sie hören ist die Stimmung und die originalen Töne der Premiere: Das Quartett, die musikalische Notation St. Germains interpretierend, die große Kirche mit einem deutlich hallenden Nachklang, das feierliche, nur selten unruhige Publikum prägen die CD. Hören Sie sich die Scheibe doch mal über Kopfhörer an, – Sie können genau orten in welcher Richtung der Stuhl umfällt und geschulte Ohren hören sogar einen Schlüsselbund fallen
Risiken
Solch ein Livemittschnitt birg ein hohes Risiko, besonders für die Musiker, die nicht nachbessern können. Aber die Verpflichtung die Dokumentation des ersten neuzeitlichen Sonaten-Konzertes in die Öffentlichkeit zu tragen war den Beteiligten wichtiger als mögliche Eitelkeiten. Matthias Hahn-Engel möchte, wenn der finanzielle Spielraum des Ensembles es zulässt, gerne noch eine Studioaufnahme mit den wichtigsten Werken des Grafen einspielen.
Die Wahrheit über St. Germain?
Die CD lässt den aufmerksamen Hörer teilhaben an dem Wesen des Komponisten. Und wie die Musik als vielleicht einzig wirkliche authentische Äußerung Saint Germains in unserer Zeit gelten kann, so belegt sie auch zweifelfrei, das ihr Schöpfer hier kein Schwindler und Scharlatan sein kann.
Aber urteilen Sie selbst. Und sollte ein berufener Hörer zu den musikalischen Äußerungen des Grafen etwas schreiben können: Auf www.st-germain.de ist genügend Raum für einen kompetenten Aufsatz. (fst 10.2002)
Die Cds erhalten sie über den menschmedien verlag