3: Reisen und Ausbildung

Kurzbiographie Graf St.-Germain von Aljoscha Feuerstack

Reisen und Ausbildung

Saint Germain begann sein Studium in Siena. Dort wurde er erstmals von einem Goldschmied bei heimlichen Zusammenkünften in die Alchimie und die hermetische Lehre eingeführt. Saint Germain wollte die Welt kennenlernen und umherreisen, deswegen verliess er Siena heimlich und ohne jemanden darüber in Kenntnis gesetzt zu haben und ging in Piombino an Bord eines Schiffes, das nach Mittelamerika fuhr. Das nötige Geld verdiente er sich mit Arbeiten auf dem Schiff und in Plantagen in Mexiko. Der Graf interessierte sich für die hohen Kulturen der Maja und Azteken. Er beschäftigte sich viel mit diesen Kulturen und anderen Kulturen. Vermutlich hat er dort auch seine alchimistischen Kenntnisse erweitert. Nach einer Weile fuhr mit einem Schiff nach Lissabon. Ein Brief seines Vaters, der seinen Sohn zu sehen wünschte, veranlasste ihn zur Weiterreise in die Türkei. Auf dem Schiff nach Konstantinopel befand sich ein Gelehrter, den der Graf viel später auf einem Freimaurer Kongress 1776 in Wiesbaden folgend beschreibt: „Ich hatte das Glück, auf meinem Wege einen weisen Manne zu begegnen, welcher mich die Natur und Gottes verborgene Geheimnisse kennen lehrte. Meine Jugend und erste Studienjahre waren auf immer mehr Wissen gerichtet. Die Antworten auf meine Fragen befriedigten mich nicht. Ein natürlicher Drang zur Weltweisheit, Theologie und Naturgesetzen erwachte in meinen Innern.-“ Der alte Mann erzählte dem Grafen, der in den geheimen Lehren der Eingeweihten noch nicht so weit bewandert war, von Orden und Sekten die geheim wirkten. Der Weise hatte sich zum Ziel gesetzt alte Kolonien der Alchimisten und Rosenkreutzer bei Konstantinopel und in Vorderasien zu finden. Gleichzeitig wollte er archäologische Studien betreiben. Der Graf konnte sich von dem Weisen nur sehr schwer trennen, aber seine Reise hatten einen anderen Zweck. Er besuchte seinen Vater in Rodosto und traf dort auch seine Brüder.
Er lernte in der Türkei von Teppichknüpfern und Seidenwebern, von Silberschmieden und Handwerkern. Er durfte in einer mittelalterlichen Alchimistenküche dem Farbgeheimnis und dem Heilwert orientalischer Pflanzen nachspüren und lernte auch die Gifte Asiens kennen. Mit Farben und Färben sollte sich der Graf später viel beschäftigen und viele Verbesserungen und Neuerungen entdecken.


Saint Germain reist auch nach Malta, wo der Hauptsitz des Johanniterordens war. Er hielt sich in Neapel und Rom auf. Um 1727 reiste er nach Indien. Dort lernte er nach seinen eigenen Aussagen die Diamanten Synthese kennen und erwarb sich umfangreiches Wissen in der alchimistischen Kunst.

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