Musik

Die Musik

 

Graf Saint Germain die Konzerte

Wiederaufführung der Musik

Die Konzerte

Matthias Hahn-Engel ist es hauptsächlich zu verdanken, dass die musikalischen Werke des Grafen Saint Germain dem Vergessen entrissen wurden und in Eckernförde ab dem Jahr 2002 wieder aufgeführt wurden. Hier einige Informationen zu den Konzerten in der St. Nicolai-Kirche.

Die zur Aufführung gekommenen Werke sind zur Zeit des Londoner Aufenthaltes des Grafen von Saint Germain um 1750 ebenda im Druck erschienen und wahrscheinlich mit seiner Beteiligung auch dort uraufgeführt worden.
Nicht nur zu Lebzeiten wurde der Graf von vielen seiner Zeitgenossen bewundert und verehrt wegen seiner überdurchschnittlichen, ja zuweilen übermenschlich erscheinenden Fähigkeiten, seinem Einsatz für den Frieden in Europa sowie wegen der von ihm ausgehenden sozialen Impulse. Weltweit hat er heute mehr denn je einen hohen Rang, nicht nur in esoterischen Kreisen. Ebenso wird er damals wie heute aber auch von vielen verachtet als Schwindler und Scharlatan. Die historischen Belege liefern für beide Standpunkte Grundlagen, oder eben auch nicht. Seine Musik mag einen Eindruck von dieser umstrittenen Persönlichkeit vermitteln, mit der zu beschäftigen sich in jedem Falle lohnt.

Das Ensemble Phoenix gab am 31.08.2003, in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche sein drittes Konzert mit weiteren der kürzlich wieder aufgefundenen Kompositionen des Grafen von Saint Germain. Bereits am 28ten April und am 21ten September 2002 sind in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Stadt erstmals nach langer Zeit Instrumentalwerke des Grafen von Saint Germain wiederaufgeführt worden.

Neben weiteren, bisher noch nicht aufgeführten Instrumentalwerken werden in diesem Konzert als besondere Attraktion erstmals Arien aus der Feder des Grafen vorgestellt, 2 Arien aus der Oper „L’Inconstanza Delusa“, an der der Graf sich als Komponist beteiligte sowie Teile aus seiner „Musique raissonnée“, einer Sammlung von 46 „Favourite Italian Songs“. Für die Präsentation der Vokalwerke konnte die Sopranistin Antje Bitterlich gewonnen werden. Antje Bitterlich hat ihr Examen an der Essener Folkwang-Hochschule mit Auszeichnung abgelegt, singt regelmäßig Konzerte in Deutschland und den europäischen Nachbarländern und wirkte bei verschiedenen Rundfunkproduktionen und CD-Einspielungen mit. Sie ist seit der Spielzeit 2000 als lyrischer Koloratursopran am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg engagiert.

Das Ensemble Phoenix gab am 12.09.2004, im Rudolf Steiner Haus Hamburg und am 18.09.2004, in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche jeweils ein Konzert mit Kompositionen des Grafen von Saint Germain. Bereits am 28. April, am 21. September 2002 und am 31.August 2003 hat das Ensemble Phoenix in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche, am 22. März 2003 im Rudolf Steiner Haus Hamburg und am 20. April 2003 im Goetheanum Dornach erstmals nach langer Zeit Instrumentalwerke des Grafen von Saint Germain wiederaufgeführt.

Im Rudolf Steiner Haus Hamburg wurden neben den Arien „Per pietà bell‘ Idol mio“, „Intendo il tuo rossor“, „Digli digli ch’è un infedele“ und „Senza pietà mi Credi“ die Violinsonaten II und V und die Sonate II con soli für zwei Violinen, Cembalo und Violoncello aus der Feder des Grafen dargeboten.
Das Programm in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche wurde neben der Sonate IV con soli für zwei Violinen, Cembalo und Violoncello und der Violinsonate IV, die das Ensemble Phoenix erstmals vorstellte, weitere, bisher nicht aufgeführte Arien aufgeführt.
Für Interessierte, die gern beide Konzerte hören wollen, bot sich die Möglichkeit, in den Tagen zwischen den Konzerten an Führungen durch das Gelände von Schloß Louisenlund, der letzten Wirkungsstätte des Grafen, und am 17.Sept.2004, in der Waldorfschule Eckernförde an einer Vortragsveranstaltung mit Christiane Feuerstack „Der Graf von Saint Germain im Spiegel seiner Betrachter“ teilzunehmen.
Marcus Honegger, 1. Violine, Konzertmeister des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters, Thorsten Mahnkopf, 2.Violine, in demselben Orchester Stimmführer der 2. Violinen und Arthur Weinbrenner, Cembalo, Leiter der Schauspielmusik am S.-H. Landestheater, sowie Matthias Hahn-Engel, Violoncello, freier Cellist und Konzertagent, der die Noten aus einem Londoner Archiv beschaffte, übernahmen den instrumentalen Part. Die zur Aufführung kommenden Werke sind zur Zeit des Londoner Aufenthaltes des Grafen von Saint Germain um 1750 ebenda im Druck erschienen und wahrscheinlich mit seiner Beteiligung auch dort uraufgeführt worden.

Anlaß für die Suche nach den Kompositionen des Grafen war für den Eckernförder Musiker Matthias Hahn-Engel die Lektüre des Buches „Unter den Flügeln des Phönix“ von Irene Tetzlaff ( Stuttgart 1992 ). In diesem Buch beschreibt die Autorin ausführlich das musikalische Wirken Saint Germains.

Nach erfolgreicher Suche fanden sich auch die weiteren Musiker zur Gründung des Ensembles Phoenix, das sich auch in Zukunft der Interpretation weiterer Kompositionen des Grafen von Saint Germain widmen wird.

So konnten am 28ten April 2002 in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche anläßlich der 700-Jahr-Feier der Stadt erstmals nach langer Zeit Instrumentalwerke des Grafen von Saint Germain wiederaufgeführt werden.

Diese CD trägt den Live-Mitschnitt dieses denkwürdigen Konzerts.

Die Kieler Nachrichten schreiben : „Die Stadt Eckernförde hat sich zu ihrem 700-jährigen Jubiläum ein bemerkenswertes Geschenk gemacht: die Uraufführung von Kompositionen, die der Graf Saint Germain in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts in London publizieren ließ, seither unbeachtet blieben und nun in Saint Germains Grabeskirche, nämlich in St. Nicolai zu Eckernförde, erstmals wieder wunderbar zum Klingen gebracht wurden. …. Den Rahmen der musikalischen Vortragsfolge bildeten zwei in Kirchensonatenform gehaltene Triosonaten in F- und in A-dur, noch in kunstvoller barocker Polyphonie, während die beiden Soloviolinsonaten dem damals beliebten italienischen Geschmack folgen. In seinen Stücken hält sich der Graf ganz und gar an die Vorbilder und Usancen seiner Zeit, was Formaufbau, Affekte, Metrik, Melodik und dynamische Differenzierung angeht.“

Denjenigen, die sich eingehend mit dieser besonderen historischen Persönlichkeit beschäftigen, wird es weniger um die musikwissenschaftliche Einordnung seiner Kompositionen gehen, sondern um den tieferen Einblick in das Wesen des Grafen durch die von ihm komponierte Musik. Denn ist nicht in jedweder Kunstrichtung, ob Literatur, Malerei oder Musik das geschaffene Produkt über die handwerkliche Leistung hinaus auch ein Spiegel der Seele des Schaffenden ?

Das Goetheanum schreibt : „Das Ensemble PHOENIX,…., bot eine gediegene, mit Präzision und Einfühlung durchgeführte Interpretation der zum Teil komplexen Sätze. Es wurde dabei eine Weite und Wärme vernehmbar, die auf intime Wirkensweisen einer großen Individualität verwies, die sich jedem Autoritätsglauben, jedemVerfügbarmachen entzieht, und so zu zeitgemäßer, selbständiger geistiger Vertiefung anspornt und inspiriert.

Ensemble PHOENIX : Antje Bitterlich – Sopran
Marcus Honegger – 1. Violine ; Thorsten Mahnkopf – 2.Violine
Arthur Weinbrenner – Cembalo ; Matthias Hahn-Engel – Violoncello

 

 

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