Graf Saint Germain Bibliographie Sekundaerliteratur

Bibliographie Friedhard Radam

Sekundärliteratur


a) Titel mit ‚Saint-Germain‘ als Hauptgegenstand

(Einbezogen sind auch solche, in denen ihm ein abgeschlos¬senes Kapitel gewidmet ist oder in denen er in einem längeren Zusammenhang vorrangig behandelt wird).
Bliiau, Friedrich: Cagliostro. Der Graf von St. Germain / Hrsg. von Friedrich Bülau. – Leipzig : Reclam, o. J. – 46 S.
+ Bülau, Friedrich: Geheime Geschichten und rätselhafte Menschen : Sammlung verborgener oder vergessener Merkwürdigkeiten / Hrsg. von Friedrich BUlau. – (Versch. Auf., hier:) 2. Aufl. -Bd. 1 – 6. – Leipzig : Brockhaus, 1863. –
+ Bd. 1, Kap. 13 „Der Graf von Saint Germain“, S. 340 – 349. -Fußt, wie er selbst angibt und wie schon erwähnt, stark auf Gleichens „Denkwürdigkeiten“ und wird am häufigsten als Sekundärwerk angegeben. Er ist nicht gerade ein Freund des Grafen, bezeichnet ihn aber dennoch in wohlwollender Herablassung als einen der ungefährlicheren Scharlatane. -Immerhin kann man seiner Darstellung zugute halten, daß sie die Neugier auf St.-G. reizt.
Caffe, Henri: Le Chevalier ä la tete casquee (comte de Saint-Germain). In: Reflets de Roussillon, (Perpignan), 24 (1958), S. 19 – 22.
Calmeyer, J. H.: The count of Saint-Germain or Giovannini : a case of mistaken identity. – In: Music and letters, (London), 48 (1967), S. 238 (?; Angabe lautete „238 p.“)
+ Ceria, Pierre ; Ethuin, Francois: L’enigmatique comte de STint-Germain. – Paris : Michel, 1970. – 270 S.: 1 111. (Porträt). (Les chemins de 1’impossible). – Mit Literatur¬angaben.
St.-G. sei entschieden Rosenkreuzer, dies bestimme und erkläre sein ganzes Verhalten (nach Heim ist übrigens auch der Namenswechsel mit jedem überschreiten einer Ländergrenze typisch rosenkreuzerisch; dies eine späte Lesefrucht); auf dieser Prämisse bauen C./E. ihr ganzes Buch auf; sie gehen auch sehr weit im Okkulten und lassen St.-G. eine lange Pilgerfahrt durch Eis und Schnee in den Himalaya antreten. Das kann man hinnehmen; störend ist jedoch die „Auflockerung“ der Handlung durch Situations¬schilderungen ä la „Spiegel“: ‚Es war Mitternacht. Der Wind heulte‘ usw. Die Verfasser sind beide Journalisten.
+ Chacornac, Paul: Le Comte de St. Germain. – Paris : Chacornac, 1W77″- (eine zweite Aufl. 1949).
Den von mir so viel gerühmten Ch. kann ich auch nicht ohne Abschürfungen davonkommen lassen: er verwickelt sich in Widersprüche (auf zwei aufeinanderfolgenden Seiten!), gibt großen teils für die Vornamen von zitierten Autoren falsche Initialen an und nimmt die „Gartenlaube“ ernst, (s. Kommentar zu A. v. d. Elbe, Abschnitt H). Trotz allem breitet er das Sujet sehr sorgfältig aus.
Decaux, Alain: Le Qomte de Saint-Germain etait-il immortel? -TnT Historia, (Paris), 116 (1956), S. 63 – 68.
+ Delorme, Marie-Raymonde: Le comte de Saint-Germain (:ses
temoins et sa legende) |^so nur auf Vordertitel] – Paris : Grasset ; CultureArt, Loisirs, 1973. – 285 S.: 111. -(Histoire des personnages mysterieux et de societes secretes).—(Mit Bibliographie). Mme. D. berücksichtigt ausgiebig die kulturhistorischen Aspekte. Ihre Lit.-Ang. decken sich zum großen Teil mit denen Heims, im Inhalt¬lichen habe ich aber keine Abhängigkeit feststellen können.
Decreuse, Pierre: Le comte de Saint-Germain. – In: Aux Carrefours aeTTHistoire, (Paris), 23 (1959), S. 809 – 812. –
Dresser, Joh. Phil.: Ein Brief über Saint-Germain. – In: Latomia 3TT1908), S. 401 – 405.
Gent, L. F. van: De Graaf van St. Germain. – (Nichts weiter er¬mitteln können)
Gra’ffer, Franz: Saint-Germain, der Unbegreifliche, bei den ÄcTepten in Wien. – In: Sphinx (1873), S. 97 – 100. (Hängt wahrscheinlich mit dem unter F genannten Titel Gräffers zusammen).
Gugitz, Gustav: Casanova und St. Germain in Holland. – Aus: Zeitschrift für Bücherfreunde (1916), S. 127 – 145. -Abgedr. in: Giacomo Casanova und sein Lebensroman. – Wien : Strade, (1921). – 389, 67 S.
Hai :I, Manly Palmer: Comte de Saint Germain. – 2nd. ed. – Los „“Angeles, 1946. –
Hameester (auch Hameister oder Hamerster: Der Graaf von Saint-Germain. – (Keine weiteren Angaben)
Hameester (wie oben: Grepen uit het levens van de Graaf de
Saint~Germain. – In: Theosophisch Maanblad voor Nederlandsch Indie (1917). – (Nicht weiter ermitteln können)
+ Heim, Maurice: Le vrai visage du comte de Saint-Germain. -5me ed. – Paris : Gallimard, 1957. – 279 S.-(Mit Biblio¬graphie). Da Heim selbst sagt, er sei so kühn, ein weiteres „oeuvre originale“ über St.-G. zu verfassen, obwohl eigentlich schon alles über ihn gesagt sei, forscht man zunächst nach dem Grund seiner Kühnheit. Er bringt im Grunde nichts Neues (nach Chacornac), faßt aber geschickt zusammen und wägt Thesen knapp gegeneinander ab. Es ist fast ein erzählerisches Werk (H. hat Romane und Gedichte geschrieben), in dessen Text die Zitate glatt mit eingehen. Nicht umsonst hat es als einziges der ermittelten wesent¬lich mehr als 2 Auflagen.

+ Hesekiel, Georg: Abenteuerliche Gesellen. – Bd. 1 – 2. -Berlin : Gerschel, 1862. –
+ Bd. 1, 1. Kap., S. 1 – 37, „Graf S?int-Germain, der Unenträtselte“, erw. auch S. 389, i. Kap. „Cagliostro“. Sehr interessant und spannend, H. läßt aber auch kaum einen der „Döntjes“ aus, die über St.-G. kursierten.
Hieroniemus, Ekkehard: Der Graf von Saint-Germain. – In: Quatuor Coronati, (Hamburg), 15 (1978), S. 105 – 129)
? Howels, Kenneth: The mystery of Count St. Germain. – London,
Angeblich eine Monographie; der Bestellschein ist
aoer leider mit dem Vermerk „Nicht zu ermitteln“ zurück¬gekommen.
Jessen, Willers: Der Nachlaß des Alchimisten Graf Saint-Germain. In: Zeitschr. d. Ges. f. schlesw.-holst. Gesch. 56.
+ Kerdeland, Jean de: De Nostradamus ä Cagliostro. – Paris : Ed. 3eTF7~1945. – 271 S.
+ S. 155 – 214; das im Titel nicht genannte Mittelstück dieser Trilogie ist St.-G. gewidmet: „Saint-Germain l’immortel“. Auf die Unsterblichkeit der drei Figuren hat K. es denn auch abgesehen. Er beschließt den Band mit der Bemerkung, eines sei unzerstörbar: „la Betise des hommes“. (271). Er scheint mir aber ein wenig sehr skeptisch zu sein.
Kroedel, Paul: Eine Intimität aus dem 18. Jahrhundert. -„Buch; Verlag nicht bekannt“
Lang, Andrew: Historical Mysteries. – London, 1904. – (ich Ffatte nur die frz. übers, in Händen, s. d.)
+ Lang, Andrew: Les mysteres de l’histoire. – Traduits de
T’anglais par Teodor de Wyzewa. – Paris : Perrin, 1907. -VIII, 350 S.
+ Kap. 6, S. 207 – 232, „Saint-Germain l’immortel“. Betont, wie es sich schon im Obertitel ausdrückt, das Geheimnis¬volle.
+ Langeveld, L. A.: Der Graf von Saint-Germain : der abenteuer-liehe Fürstenerzieher des 18. Jahrhunderts. – Deutsch von J. W. Schippers. – Berlin : Mittler ; den Haag : van Stockum, 1930. – 311 S.: 111. – (3 S. Bibliographie, Anm. u. Pers.-Reg.)
Trotz des Apparates ein unsägliches Buch. L. ist in vielem das Gegenstück zu Chacornac. Ein Wust von Fakten, die ständig durcheinanderlaufen, St.-G. selbst mit ein¬geschlossen; er läuft sich an manchen Stellen quasi selbst über den Weg, verläßt einen Raum als A. und betritt ihn nach einer Umdrehung wieder als B. Das Werk eines totalen Beziehungswahns. Nach L. müßte halb Paris aus dem Grafen von Saint-Germain bestanden haben. – Was dieses Opus völlig ungenießbar macht, ist die Tatsache, daß es zudem noch von einem Holländer ins Deutsche „übersetzt“ worden ist. Jeder dritte Satz ist völlig verdreht oder schlicht un¬verständlich. Und das ist sehr zu bedauern. Denn man kann trotz all dieser Mängel annehmen, daß sich bei L. unter dem erdrückenden Ergebnis seiner Nachforschungen wirklich Tatsachen und Querverbindungen verstecken, die man sonst nirgends findet; nur ist es einem Leser, der nicht Monate darauf verwenden wollte und könnte, völlig unmöglich, diese herauszupicken.
Lhermier, Pierre: Le mysterieux compte (?) de Saint-Germain, Rose-Croix et diplomate. – Paris : Ed. Colbert, 1943. -Es ist mir leider nicht gelungen, diese vielzitierte und auch viel geschätzte Abhandlung vor die Augen zu bekommen. (Vgl. Zitat E. Lenz, Ende dieser Arbeit).
Lindemark, Otto: Der Graf von Saint-Germain und sein Tee. – In: Pharmaziegeschichtlicher Kongreß der Intern. Ges. f. Gesch. der Pharmazie, Luxemburg, 1969. Vorträge der Hauptversammlung. -Luxemburg (1970), S. 91 – 97.
+ Maynial, Edouard: Casanova et son temps. -2me ed. – Paris : Mercure de France, 1910. -Kap. 1, S. 15 – 67 „Une enigme historique: Casanova et Saint-Germain“. Er ergreift natürlich mehr Partei für Casanova.
Moreau, Guy: Aventuriers due 18me siecle. Saint, Germain, Neuhoff, CTgliostro, Casanova. – In: Humanisme, Bulletin du Centre de documentation du Grand Orient de France, (Paris), 118 / 119, S. 66 – 75.
Moura, Jean ; Louvet, Paul: Saint-Germain, le rose-croix immortel . Paris : Gal limar^, 1934. -Es ist auffällig, wie sehr sich manche Titel gleichen.
Oakley, Isabelle Cooper: Aus dem Leben des Grafen von Saint-GeTmain. – In: Die Gnosis I, 20, 15. Dez. 1903.
+ Oakley, Isabelle Cooper: The Comte de St.-Germain : the secret ~öf~Kings / a monography by I. Cooper Oakley. – Milano : Ars Regia, 1912. – 284 S.: 111.. – (International Committee for Research into Mystical Tradition ; 5); (mit Bibliographie^ Weitere Ausg.: London 1927.
Eine der grundlegenden Arbeiten, aber vom theosophischen Standpunkt aus geschrieben; z. B. glaubt I. C. 0. nicht, daß St.-G. 1784 in Eckernförde gestorben sei; auch ar¬beitet sie mit inzwischen als unecht erkannten Quellen; andererseits aber belegt sie als erste vieles gründlich mit Dokumenten; es scheint überhaupt das erste ernstzu¬nehmende Stück Sekundärliteratur zu sein.

Regnier, Renee: Les trois grands mattrejcosmiques rosicruciens (le Pharaon Thutmose III., MaTtre liorya et le comte de St.-G.). S. 1 Ed. Essai, 1976. – (So in: Bibliographie de 1’histoire de Fr?nce … Jg. 1977. Abk. in Periodika-Liste dieses Jg. nicht aufgelöst)
Saint-Germain, Francoise de: Le myste’re du comte de Saint-Germain. -In: Miroir de l’Histo\ re, (Paris), 111 (1959), S. 402 – 408. –
Scano, G.: Tre avventurieri : Saint-Germain, Balsamo, Casanova. Tn: Corriere di Romagna, (Ravenna), 9.; Aug. 1913.
Schneider, Wilhelm: Geschichten um den Grafen von Saint-Germain. -Jena, 1963. – (Sonst nur bekannt, daß gedruckte Vorträge)
Sypesteyn, Cornelius Ascan von: Voltaire, Saint-Germain, Cagliostro, Mirabeau in Nederland, – den Haag, 1869. (lt. I. C. Oakley Untertitel: Historische Erinnerungen)
+ Tetzlaff, Irene: Unter den Flügeln des Phönix : der Graf von Saint-Germain ; Aussagen, Meinungen, Überlieferungen. -Marschalkenzimmern : Lichthort-Vl., 1972. – 144 S. -Im Text schon mehrfach gewürdigt. Geht vor allem auch auf die außerfranzösischen Aktivitäten des Grafen ein, die ver¬ständlicherweise bei den Galliern in den Hintergrund treten. (Die zweite Arbeit s. Abschn. H)
+ Volz, Gustav Berthold: Der Graf von Saint-Germain : das Leben
eines Alchimisten ; nach großenteils unveröffentl. Urkunden. / hrsg. u. eingel. von Gustav Berthold Volz. – Deutsch von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. – Dresden : Aretz, 1923. -381 S.: 111. – (Personen- u. Ortsverz.). Der Vermerk „Übersetzung“ bezieht sich offensichtlich nur auf Dokumente, denn lt. BM, BN und NUC gibt es keine anders¬sprachige Ausgabe.

Fast nur Urkunden, denen Volz eine längere biographische Einleitung voranstellt. Er ist St.-G. nicht wohlgesonnen, für ihn stellt er nichts dar als einen dubiosen Glücksritter. Diese Meinung ist insofern ernstzunehmen, als gerade Volz {neben Bülau) die Ansichten über St.-G. in Deutschland entscheidend beeinflußt hat und es mangels anderer größerer Darstellungen (außer I. Tetzlaff) immer noch tut.
+ Waite, Arthur Edward: The brotherhood of the Rosy Cross : being records of the house of the Holy Spirit in its inward and outward history. – New Hyde Park, New York : University Books, 1961. – XVIII, 649 S.: 111. (vermutl. 1. Ausg.: London 1924)
+ Kap. 17, S. 483 – 502: „Saint-Germain and Cagliostro“. Wonach anderen Autoren ein Experte auf diesem Gebiet, zieht die Rosenkreuzerschaft des Grafen in Zweifel. Nur der ständig wachsende Kultus um diesen veranlasse ihn, sich von dieser Seite her überhaupt mit ihm zu befassen. Andererseits läßt er ihn durchaus gelten, erkennt, daß St.-G. bei seiner diplomatischen Mission hereingelegt worden ist,und schätzt die weltlichen Schritte und Meriten des Grafen durchaus nicht gering.

+ Wittemans, Frans: Histoire des Rose-Croix. – 3me ed. (= 1. frz. Ed.), Paris : Ed. Adyar, 1925. – 233 S. S. 143 – 153, Kap. 13. „De Saint Germain et les Rose-Croix de France du 18me siede“. –
Im Gegensatz zu Waite nennt Wittemans St.-G. in seiner Zeittafel auf S. 209 „Chef des Rose-Croix francais“. -Die Unterschiede möglicher Ansichten werden aber viel¬leicht noch deutlicher, wenn man sich klarmacht, daß Wittemans seine Darstellung fast im selben Jahr ge¬schrieben hat wie Volz die seine.
+ Wraxall, Lascelles: Remarkable adventurers and unrevealed mysteries: „The world is mine oyster“. -Vol. 1-2. -1.: VI, 382 S.-
S. 136 – 167, Kap. 6: Count St. Germain. Der Untertitel sagt genug. – Zu beachten ist dabei, daß L. W. oft mit dem anderen Wraxall (Abschn. F) ver¬wechselt wird und als Quelle genommen wird.
Nachtrag:
Sevran, Pascal: Le compte de St. Germain ajourd’hui. – Paris TCcJTJv. Office d’editions, 1973. –
An dieser Stelle muß ich noch einschieben, daß es auch in der vorangegangenen Sparte Grenzfälle gibt, Titel, die man hier verzeichnen könnte (Dannenberg, Tetzlaff 2. Titel), die ich aber aus formalen Gründen lieber der Kategorie „Fiktion“ zugeordnet habe. Gelegentlich habe ich Titel sogar zweifach verzeichnet.
b) Titel, in denen St.-G. mitbehandelt oder erwähnt wird
Die Abgrenzungen zu den benachbarten Abschnitten sind nicht sehr scharf. Einerseits könnte man einige der in dieser Kate¬gorie untergebrachten Titel zeitlich noch zu den Quellen rechnen, andererseits sind die Grenzen zum folgenden „Umfeld“ fließend. Da mir gerade hier nur in relativ wenigen Fällen die Werke zur Autopsie vorlagen, mußte ich mich auf die An¬gaben der zitierenden Autoren verlassen, und diese sind, das direkte Erwähnen des Grafen betreffend, nicht immer so ein¬deutig, daß ich in jedem Falle eine Garantie dafür geben könnte. Ich habe mich aber bemüht, die Anzahl der fraglichen Titel sehr in Grenzen zu halten, und reichte sie bei Zweifeln eher in die nächste Abteilung weiter. Inhaltlich ist dieser Abschnitt, abgesehen von dem einigen¬den Charakteristik, ein Potpourri. Das liegt aber in der Natur des Gegenstandes und brauche ich nicht weiter zu er¬läutern. Einige Titel hätte ich z. B. auch in das Verzeichnis des esoterischen Schrifttums einreihen können. Art der Dar¬stellung oder Informationswert haben mich aber jeweils be-wogen, sie hier unterzubringen. Vor die Wahl gestellt, Titel mit sehr mangelhaften Angaben ganz wegzulassen oder sie, der Vollständigkeit halber, lieber aufzunehmen, um weitere Ermittlungen zu erleichtern, habe ich mich fast immer für die zweite Möglichkeit entschieden. -Paul Chacornac gibt oft die Seite an, auf der St.-G. in den von ihm zitierten Werken erscheint, aber immer nur mit einer Zahl. Es ist anzunehmen, daß es sich meistens auch um die Folgeseiten handelt. –
AI per s,Henri d1: Cagliostro. – Paris, 1904. –
(Titel bemerkenswerterweise von BN nicht verzeichnet, wohl aber in BLC!)
+ Arneth, Alfred (Ritter) von: Geschichte Maria Theresias. -BdT 1 – 10. – Wien : Braumüller. 1863 – 1875. -(Photomech. Nachdr. 1971)
+ Bd. 10: Maria Theresias letzte Regierungszeit; 4. Bd. (1879), S. 210 – 211, 784, 850 (Reg.): behandelt nur die Affäre St.-G./Cobenzl/Kaunitz in Tournai und ist natürlich antigermainisch eingestellt. Das StiW „Rakoszy“ bringt in den 10 Bden. keine weitere Auf¬klärung. –
Arneth, Alfred (Ritter) von: Graf Philipp Cobenzl und seine Memoiren. – 1885. –
+ Aretz, Gertrude: Die Marquise von Pompadour : ein Lebens-
bTld aus dem Rokoko. – Bern : Scherz, 1947. – 232 S.: 111. (Mit Bibliographie).
oo Hier nur angeführt als Beispiel dafür, daß man eine ganze Biographie (mit Bibliographie.1) der Mme. P. schreiben kann, ohne St.-G. auch nur einmal namentlich zu erwähnen. Nur an einer Stelle spricht G. Aretz von einem „Menschen“, der Mme. P. auf dubiose Weise habe helfen wollen. Als Auslassungsleistung schon interessant

Barnum, Phineas Taylor: Les blagues de 1’Univers. – Paris : Faure,
+T. 301 ff. (frz. Fassung d. folg. Titels) 186
Barnum, Phineas Taylor; The humbugs of the world. – London : Hot¬ten, 1866. – Geschrieben von jemand, der sich sichtlich für einen Kollegen hielt. Könnte aber vielleicht eher zur Belletristik gehören.
Barthold, Friedrich Wilhelm: Die geschichtlichen Persönlich-keiten in Jacob Casanova’s Memoiren : Beiträge zur Gesch. des 18. Jhs. – Bd. 1 – 2. – Berlin, 1846. -(Von I. C. Oakley Zusatz zum Sachtitel als eigentlicher Sachti tel angegeben.)
Beaujoint, Jules: The secret memoirs of Madame la Marquise de Pompadour. – London, 1885. –
Birch, Una: Secret societies and the French revolution together with some kindred studies / by Una Birch. – (Republ. from the Edinburgh review and the Nuietenth Century and after). -Enth. u. a. „The Comte de St.-G.“, London ; New York : Lane, 1911. –
(Verf. in NUC unter £ope-Hennessy zu suchen, U.B. = Mädchen¬name)
Bobe, Johan Caspar: Lavater’s Reise til Danmark i sommeren 1793. -Kopenhagen, 1898.
Bois, Jules: Les voyants et les prophetes. – In: Revue politique et litteraire, (Paris), Jg. 1902. –
Bord, Gustave: La Franc-Maconnerie en France des origines ä ~T815. – Paris, 1908. – * + S. 307 (wahrsch. ff.)
Broglie, Charles Jacques Victor Albert Duc de: Le secret du roi : Tbrrespondance secrete de Louis XV. ave- ses agents diploma-tiques 1752 – 1774. – 3 ed. – Bd. 1 – 2. – Paris : Calmann Levy, 1879. –
Caimettes, Pierre: Choiseul et Voltaire. – Paris, 1902. –
? Cantu, Cesare: Gli eretici d’Italia. – Vol. 1 – 3. – Turin, 186 (lt. Mrs. Oakley; bezieht sich wahrscheinlich auf AlgarottT
Capefigue, M.: La Marquise de Pompadour. – Paris : Amyot, 1858. -+ S. 267 (wahrsch. ff.)
Carre, Henri Theophile Georges: La marquise de Pompadour. – Paris, 1337. –
Erneut ein Titel, der in BN fehlt, aber von BLC verzeichnet wird.
Caston, Alfred de: Les marchands de miracles. – Paris : Dentu, 18(

Chiids, James Rives: Casanova : a biography based on new documents. – London, 1961. –
Cobenzi, Philipp(Graf): Graf Philipp Cobenzl und’seine Memoiren. – Wien, 1885. –
Compigny-Desbordes, (?): Casanova et la marquise d’Urfee. -Paris : Champion, 1912. –
+ Conrad, Heinrich: Der Graf Cagliostro : die Geschichte eines Mysterienschwindlers ; zur Warnung für unsere Zeit / hrsg. von Heinrich Conrad. – Stuttgart : Lutz, 1921. – 270 S. (Rara ; 5).
Mittelstück sind die“Nachrichten von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mi tau“ Elisas von der Recke, doch ist dieses eingerahmt von längeren Kapiteln, die C. geschrieben hat. Seine Haltung wird klar aus der Bezeichnung, die er für Cagliostro hat. Darüber hinaus: er hat von „psychischen“Dingen keine Vorstellung. St.-G. (S. 32 – 36, S. 69) gehört für ihn zu den Schrittmachern C’s, als „der harmloseste unter diesen abenteuernden Betrügern“ (S. 32); er hätte immerhin nicht vorgegeben (wie C), übersinnliche Kräfte zu besitzen, und es schien, er hatte mit seinen ‚kecken‘ Schwindeleien weiter nichts bezweckt, „als sich in der vornehmen Welt und deren Genüssen zu behaupten“. -Charakteristisch für die damalige Zeit sei, daß er von einem „Pseudo-Saint-Germain“ (= „Mylord Gower“) noch hätte überboten werden können (S. 35).
Constant, Alphonse Louis: s. Elphas Levi
+ Corsini, Andrea: Medici ciarlatani e ciarlatani medici. –
BöTögna : Zanichelli, 1922. – 114. S.: 111. – (Attualitä scientifiche – Seria medica ; 9)
+ S. 93 – 95, Kap. 8: „Avventurieri e medici ciarlatani“. „Likens the charlatanism of … St.-G. … with that of Raspoutine in our own days“ (J. R. Childs in „Casanoviana“); eine unzulässige Dämonisierung St.-G’s; und gerade auf dem Gebiete der Medizin wohl am wenigsten zutreffend (Vgl. sein Entsetzen bei dem Ansinnen Mme. Pompadours, dem König einen Trank zu brauen).
Decaux, Alain: Les grands mysteres du passe. – Paris, 1964. –
Denis, Ferdinand: Tableau historique, analytique et critique des s~ciences occultes. – Paris : Mairet et Fournier, 1842. -+ S. 259 (ff.?)
+ Eckert, Emil Eduard: Magazin der Beweisführung für Verur-teilung des Freimaurer-Ordens als Ausgangspunkt aller Zerstörungstätigkeit gegen jedes Kirchentum, Staatentum, Familientum und Eigentum mittels List, Verrat und Gewalt. ■ (In zwanglosen Heften, jedes Heft ein selbst. Ganze$. -Heft 1 – 5. – Schaffhausen : Hurter, 1855 – 1856. -(Einzelne Seitenzählung, jedes H. 100 – 150 S.) –

+ an mehreren Stellen, vermutlich meist Verwechslungen; der schriftstellerische Zusammenhang dieses Elaborats wird aber kaum von den Gesetzen der Logik diktiert. Trotz des so anmutenden Sachtitels durchaus nicht komisch gemeint, sondern eher als eine Art schrift¬stellerischen Tobsuchtsanfalls zu betrachten. Wahn¬haftes Wittern freimaurerischer Umtriebe hinter jeder politischen Aktion im Europa v. a. des 18. Jahrhunderts, die dann folgerichtig in der Franz. Revolution kulmi¬nierten – vergleichbar nur der Besessenheit der National¬sozialisten von der Schuld „des Juden“ an allem Zer¬störerischen. Die Tatsache, daß auch Potentaten (Friedrich von Preußen) dem Bund angehörten, sieht E. als Beweis für eine Verblendung an, die am eigenen Untergang mit¬arbeitet. – Faktisch hat E. dabei nicht einmal so un¬recht: Lt. Ceria/Ethuin waren von 41 Deputierten, die 1789 in die Assemble Nationale gewählt wurden, 35 Frei¬maurer. Nur sieht E. in allem ein verbrecherisches System. St.-G. erscheint als einer der Drahtzieher. Selbst wenn es sich nicht um Verwechslungen handelte, würde die Logik hier stutzen, denn vom Herzog von Choiseul, dem Verfolger des Grafen, war es bekannt, daß er zu den Freimaurern gehörte.
Figuier, Louis Guillaume: L’alchimie et les alchimistes. -~3T~ed. – Paris : Hachette, 1860. –
Figuier, Louis Guillaume: Histoire du merveilleux. -+ Tt. Nouvelle Biographie Generale
Flassan, (?): Histoire generale et raisonnee de la diplomatie fraiicaise. – 2. ed. corr. et augm. – Paris (?) + lt‘ BUlau in Bd. 5
? Gouriet, J. B.: Personnages celebres dans les rues de Paris. – Paris : Lerouge, 1811. –
Gräffer, Franz: Kleine Wiener Memoiren. Bd. 1 – 2. – Wien, 1845. (GTeichf. Ausg. München, 1918 . 1922.) (Kommentar s. o.)
Grillot de Givry, Emil-Jules: Le musee des sorciers, mages et alchimistesT^- Paris : Tchou, 1966. –
+ Grove-Stephensen, F. S.: Christians Pflegeheim. In: Slesvig-~~land 2 (1981), H. 3, S. 82.
Richtet zwar die Aufmerksamkeit auf das letzte Domizil des Grafen, wiederholt in der Beurteilung seiner Person jedoch nur die Abgeschmacktheiten, die gerade ein Be¬wohner des betreffenden Landstrichs allmählich korri¬giert haben könnte.

+ Hartmann, Franz: Im Vorhof des Tempels der Weisheit : enthal-tend die Geschichte der wahren und falschen Rosenkreuzer; mit e. Einf. in die Mysterien der Hermetischen Philo¬sophie. – (Lt. Nebent. „Dr. Franz Hartmanns ausgewählte theosophische Werke … Bd. IV). Calw (Württ.) : Fändrich, 1963. – 138 S. – (Bücher der Schatzkammer) + S. 55, Kap. IV, „Unter den Adepten“, 1 Abs. – Sehr un¬befriedigend. H. nennt St.-G. einen „berühmten Alchimisten“, was im Zusammenhang seines Buches eher etwas Positives darstellen müßte, aber an dieser Stelle eigentümlich ambi-valenten Klang hat. Auch die übrigen Informationen sind eher ein Wirrwarr von richtigen Mitteilungen und längst als Fiktion erkannten biographischen Zutaten, ohne daß die Haltung des Verf. zu St.-G. recht klar würde. – An¬sonsten s. die Zitierung Hartmanns über das Rosenkreuzer-tum (Arb. S. 52)
Hauten’ve, Ernest de: Le merveilleux au 18me siecle. – o.O., o.J., + S. 217 – 226 (lt. Wolfstieg: Bibliogr. d. freimaurer. Lit.)
Haven, Marc: UmaTtre inconnu Cagliostro. – Lyon : Derain, 1964. –
Heindel, Max: Die Weltanschauung der Rosenkreuzer. – Leipzig, 1921. +T7 433 (ff.)
? Hutin, Serge: L’alchimie. – Paris : P.U.F., 1966. –
Hutin, Serge: Les Franc-Magons. – Paris : Ed. du Seuil, 1959. -|Te temps qui court ; 19)
Hutin, Serge: Les societes secretes. – Paris : P.U.F., 1966. –
Kock, Christian: Volks- und Landeskunde der Landschaft Schwansen. -Heidelberg : Eckardt, 1912. – X, 639 S.: 111.
Langeveld, L. A.: Alchimisten en Rosekruisers. – Amsterdam : Schors, 1980. –
Lecanu (Chanoine, auch Abbe gen.) Auguste Francois: Dictionnaire 3eT propheties et des miracles. -Vol. 1 – 2′. – Paris, 1852. -+ Vol 2, S. 846 (ff?)
Le Couteulx de Canteleu, Jean-Baptiste-Emmanuel-Hector (Comte) de: Les sectes et socTetes secretes, politiques et religieuses : essai sur leur histoire depuis les temps les plus recules jusqu’ä la Revolution francaise. – Paris : Didier, 1863. -+ S. 169 – 193.
Le Forestier, Rene: La franc. maconnerie templiere et occultiste. -Paris : Aubier, 1969. –

h Lenz, Eduard: Aufbruch zu religiöser Erneuerung : Briefe und Aufsätze. – Stuttgart : Verl. Urach-Haus, 1959. – 207 S. + S. 134 – 137 (bezieht sich auf Lektüre von Pierre L’hermier: L’enigmatique comte de St.-G.) Lenz (1901 – 45) war Priester der aus der A’nthroposo-phisehen Bewegung hervorgegangenen Christengemeinschaft und (in diesem Sinne)Schriftsteller. Bemerkenswert gerade durch seinen nicht predigthaften und intuitiven Stil.
Le Roy, C. G.: Louis XV et Madame de Pompadour. – (Ed. A. Poulet -Malassis. – Paris, 1876. -? fraglich, was für eine Art von Text.
Levi, Eliphas: Histoire de la Magie (oder Histoire de la Raute Magie). – Paris, 1860. –
+ S. 419 (wahrsch. ff.): Expertenhaftes Werk des Alphons Louis Constant, der unter dem Pseudonym Eliphas Levi einer der berühmtesten ausübenden Magier der Moderne war und bleibt. Keinesfalls zu verwechseln mit einem darstellenden „Zauberkünstler“, obwohl es auch bei ihm an Hokuspokus nicht fehlte.
Magre, Maurice: Magiciens et illumines. – Paris : Fasquelle, 1930.
Magre, Maurice: Maghi e Illuminati nei secoli..[u. a.'“Il Conte ~~3T San Germano“. – In: Lumen, (Mailand), 1 (1945),’S. 221 ff. Offensichtlich eine übers, des vorstehenden Titels.
Marie!, Pierre: Les Franc-Macons. – Paris : C.A.L., 1969. –
Marquiset, Alfred: Le marquis de Marigny (1727 – 1781). – Paris : Emile-Paul, 1918. -+ S. 86 (ff?)
Montloin, Pierre ; Bayard, Jean-Pierre: Les Rose-Croix. -PTrTs“ : C.A.L., 19717″-
Mounier, J.J.: De l’influence attribuee aux Philosophes, aux “ FFanc-Macons et aux Iliumines sur la Revolution de France. – Tübingen, 1801. –
0’Byrn, F. A.: Camillo Graf Marcolini : eine biographische Skizze. – Dresden, 1877. –
(Marcolini war der Abgesandte, der vom Dresdner Hof zu St.-G. geschickt wurde, um bei ihm wegen eines überlassens seiner „Geheimnisse“ zu sondieren).
Oppeln-Bronikowski, Friedrich von: Abenteurer am preußischen Hofe 170t) – 1880. – Berlin : Paetel, 1927. -(Lt. Reg. DBV 15: „Lebensbeschr. von … fu.v.a.J St.-G.“)
Pinette, J.: Alchimie und Freimaurerei. – In: Weserztg., Bremen, TT9TJ5) ; Z. 38, 1907 – 1908, S. 238 – 243 (so in Wolfstieg: Bibliogr., 42170)

Pope-Hennessy, Una: s. Una Birch
? Ribadeau-Dumas, Francois: Cagliostro. – Paris : Arthaud, 1966.
Ribadeau-Dumas, Francois: Les magiciens de Dieu. – Paris : Laffont, 1970. – 5
Rosen, Paul: Aujourd’hui et demain : les evenements devoiles par un ancien Rose+Croix (so geschrieben!). – Paris : Blond & Barral , 1890. -(eigentl. Samuel Paul Rosen).
Dieser, der folgende und vermutl. auch noch andere, nicht aufgeführte, Titel Rosens gehören zum Typus der von einem Abtrünnigen geschriebenen Enthüllungsschriften, die über tatsächliche oder vermeintliche Aktionen und Organisationen von GeheimgesellSchäften aufklären wollen.
Rosen, Paul: La Franc-Maconnerie, histoire authentique des societes secretes depuis les temps les plus recules jusqu’ä nos jours : leur role politique, religieux et social par un Ancien Rose-Croix. – Paris : Blond, 1883. -+ 1 kl. Kap. über St.-G.
‚ Saint-Fei ix, Jules de: Le merveilleux au 18eme siecle. -Paris? 1854. –
i. frz. Bibliogr. und BN nicht ermittel; Zf.-Art.? (Titel v. Ceria/Ethuin).
Saint Rene Taillandier, (?): Un prince allemand du 18e siecle. -In: Revue des deux mondes, Paris, Dez. 1865 u. Febr. 1866. –
Samaran, Charles: Jacques Casanova. – Paris, 1914. – (2. ed. 1931)
Saunier, Jean: Les Franc-Macons : essai psycho-sociologique. -PTFTs : C.A.L. et Grasset, 1972. –
? Schneider, Wilhelm: Geistsucher und Gottesfreunde : histo-
Fische Miniaturen. – Stuttgart : Verl. Urachhaus, 1953. -133 S.
u.U. ein Kap. über St.-G., (identisch mit Schneider-Titel in G a?)
Schnittger, C. N.: Erinnerungen eines alten Schleswigers. -27~ä7jTT. / hrsg. von H. Philippsen. – Schleswig, 1904. -(1. Aufl. 1890)
Schrödter, Willy: Geschichte und Lehren der Rosenkreuzer. -Vilfäch : Stadler, 1956. –
Schure, Edouard: Die großen Eingeweihten. – Leipzig, 1922. –

+ Schwartz, Otto: Die freimaurerischen Anlagen im Park des Schlosses Louisenlund. – Kiel, 1975. – 39 S.: 111. -(Sonderdr. aus d. Jahrb. 1975, Nr. 12, der Forschungs¬loge „Qüator coronati“, Bayreuth); mit Lit.-Verz. u. Anführung von Personennamen u. Archiven, wichtig für jemand, der direkt an die Quellen gehen will. Ausgiebige Schilderung mit Abb. und Plänen von Zer¬störtem u. noch Bestehendem an einer der Wirkungs¬stätten St.-G’s und Karls von H.-K.
Seligmann, Kurt: Das Weltreich der Magie : 500 Jahre ge-
heime Kunst. Stuttgart : DVA, 1958. – (Nachw. G. F. Hartlaub) Deutsches Standardwerk über das im Titel genannte Thema, auch i. internat. Lit. stets zitiert.
Villermont, Carlos de: Le comte de Cobenzl. – Paris : Desclee, 1925. -+ S. 136 (ff?)
Waite, Arthur Edward: History of magic. – (Übers, von ETiphas J_evi: Histoire de la Haute Magie)
Weber, Carl: Geschichte der Neuzeit. – 3. Auf. – o.O., 1865 + S. 465 – 476
+ Wilson, Colin: Fremde, unbekannte Mächte. – Dt. Erstausg. –
Frankfurt am Main (u.a.) : Ullstein, 1980 – 155 S.: 111.,
z. T. färb. –
(Ullstein-Buch ; Die Welt des Übersinnlichen ; 3720). –
Engl. Originalausgabe: Mysterious powers, 1975.-
+ S. 81 i. Kap. „Die Magier“, W., der St.-G. im
ganzen negativ sieht, schildert ihn als einen „Mann
von dominierender und mächtiger Persönlichkeit, mit
der für einen Magier typischen Neigung zur Kühnheit
und dem Wunsch, in Erstaunen zu versetzen“; interessant
ist die Bemerkung, er sei vor Paris in Wien gewesen.
Außerdem S. 102 ganzseitige färb. Abb. aus „La tres
sainte Trinosophie“ (Manuskr. Bibliotheque des Troyes)
m. erl. Text. –
+ j^Tlson, Colin: Das Okkulte. – Berlin ; Schlechtenwegen : Marz-Vl., 1982. – 858 S. – Engl. Originalt.: The Occult 1971. –
+ S. 449 ff. (2. Teil, Kap. 5: „Adepten und Hoch¬stapler“)
W. stellt St.-G. nicht nur negativ dar, sondern auch diminutiv; er hätte keinerlei okkulte Fähigkeiten be¬sessen und sei im Grunde nichts als ein Taschenspieler gewesen, im Gegensatz zu dem begnadeten Cagliostro. Nun mag dieser wirklich mit besonderen Gaben versehen gewesen sein, aber gewiß ist, daß er unter anderem auch eindeutig kriminelle Dinge getan hat. – Die „Legende von dem geheimnisumwitterten Mann“ St.-G. (so Wilson) würde bei näherer Betrachtung mit einem hohlen, leeren Knall platzen (S. 454). Das tut sie meiner Meinung nach aber nur, wenn man vorher auf sie
genügend hereingefallen ist. Immerhin räumt W. ein, daß St.-G. in seinem Jahrhundert um sein überleben habe kämpfen müssen, und er gesteht ihm unter anderem zu, er sei „ausgezeichneter Linguist“ gewesen und wäre heutzutage „ein hervorragender Chemiker“ geworden, Er gibt aber auch der Vermutung Ausdruck, St.-G.“hätte sich seine Eloquenz im Bereich des Fernsehens zunutze gemacht.“
Wittemans, Frans: A new and authentic history of the Rosi-crucians. – London, 1939. -Übers, der „Histoire des Rose-Croix“?

 

dieser Text ist noch unvollständig in der Internetversion. Da er bisher praktisch unveröffentlicht ist, dürfte es besser sein ihn wenig ansprechend, als nicht zu publizieren. (fst) Ungestaltetes Scan-Exemplar Fußnoten aus techn. Gründen entfernt